Sekundäre Traumatisierung bei Pflegeeltern
Kann die Arbeit mit traumatisierten Pflegekindern zu eigenen Belastungsstörungen führen? Wie können wir als Pflegeeltern gut für uns sorgen? Es ist bekannt, dass die Betreuung von Kindern mit Traumata nicht nur erfüllend, sondern auch herausfordernd sein kann und eine Reihe von Belastungen mit sich bringen kann. In unserem Seminar-Wochenende werden wir uns mit der Frage befassen, ob und wie die Arbeit mit traumatisierten Pflegekindern zu eigenen Belastungsstörungen führen kann.
Themen:
- Einführung: Was ist ein Psycho-Trauma
- Welche Ereignisse können Traumafolgestörungen hervorrufen?
- Entsteht nach einem traumatischen Ereignis immer eine überdauernde Traumafolgestörung?
- Trauma und Neurobiologie – Traumafolgestörung speziell im Kindesalter
- Sekundärtraumatisierung – meint eigentlich was?
- Prävention und Selbstschutz von Pflegeeltern vor Sekundärtraumatisierung
- Fähigkeiten im Umgang mit sich selbst
- Wiederholung früherer Beziehungsformen in der Übertragungsbeziehung und die wichtigen korrigierenden Erfahrungen
- Erste-Hilfe-Koffer in Krisensituationen – eine Pädagogik des sicheren Ortes
Darüber hinaus werden wir Raum für den Austausch von Erfahrungen und Herausforderungen bieten, um voneinander zu lernen und Unterstützung zu finden. Ziel des Workshops ist es, den Teilnehmenden praktische Werkzeuge und Strategien an die Hand zu geben, um gut für sich selbst zu sorgen, während sie sich um traumatisierte Pflegekinder kümmern. Indem wir die Selbstfürsorge in den Mittelpunkt stellen, können wir eine gesunde und unterstützende Umgebung für sowohl Pflegeeltern als auch Pflegekinder schaffen.
Dozent:
Peter Bremicker, Leiter HISTAP, Traumapädagoge und Traumafachberater, Lehrtrainer und Lehrsupervisor für Transaktionsanalyse, Theologe und Autor, Supervisor, Führungskräfte-Coach, Mitarbeiter in der Trennungs- und Scheidungsberatung
Das Seminar ist ausgebucht!
Bei Interesse an dem Seminar gerne Kontakt mit uns aufnehmen – ed.patsih@ollah